Pädagogisches Konzept

Unsere pädagogische Grundlage ist die Menschenkunde Rudolf Steiners.

Das Anregen der Sinne des Kindes erreichen wir durch unseren Tagesrhythmus, durch Singen, geführte Bewegungen in Reimen, Fingerspiele, Geschichten und Bewegungsparcours mit Elementen nach Hengstenberg.

Tagesrhythmus

Wir beginnen unseren Tag mit der Freispielzeit, in der wir die Kinder anregen, miteinander zu spielen. Gegen 9 Uhr haben die Kinder die Möglichkeit, ein kleines Frühstück einzunehmen. Im Anschluss ans Spielen gestalten wir den Morgenkreis mit Liedern und Fingerspielen, welche je nach Jahreszeit variieren. Danach gehen wir mit den Kindern raus auf den nahe gelegenen Spielplatz, wo sie wieder frei in ihr Spiel eintauchen können. Zum gemeinsamen Mittagessen gehen wir in unseren Gruppenraum. Nach dem Essen werden die Kinder für den Mittagsschlaf vorbereitet. Jedes Kind hat sein eigenes Bettchen. Sind die Kinder aufgewacht, reichen wir ihnen noch einmal frisches Obst und Getränke.

Der täglich wiederkehrende Rhythmus formt die Organe gesund aus und bildet ein bewegliches und doch durch gestaltetes Seelenleben.

Ab 15 Uhr können die Eltern ausgeruhte, zufriedene Kinder abholen.

Verpflegung

Unsere Speisen sind rein vegetarisch, aus kontrolliert biologischem Anbau und werden täglich frisch von uns zubereitet.

Kinderpflege

Der achtsame Umgang bei der Körperpflege nimmt bei uns einen wichtigen Stellenwert ein, wie wickeln, Händewaschen, an – und ausziehen. Wir richten uns hierbei nach den Vorgaben von Emmi Pikler.

Elternarbeit

Wir bieten regelmäßig Elternabende an, in denen wir neben aktuellen Themen die Grundlagen der Waldorfpädagogik für den Kleinkindbereich vermitteln.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, begleitende Gespräche mit der Erzieherin über die Entwicklung ihres Kindes zu führen.

Außerdem gestalten wir gemeinsame Feste und Ausflüge um uns besser kennenzulernen.

Eingewöhnung

Mit Beginn des Krippenalltags erschließt das Kind einen größeren sozialen Raum, in dem es sich zukünftig bewegen wird.

Da braucht es eine verfügbare Person, zu der es eine stabile und tragfähige Beziehung aufbauen kann. Ansonsten kann es nicht entspannt seine Umwelt erkunden und seinen Entwicklungsaufgaben nachgehen. Diese Person wird „seine“ Erzieherin sein, zu der es einen Bezug aufgebaut hat.Deshalb ist die wichtigste Zeit in der Krippe für jedes kleine Kind die Eingewöhnungsphase, in der dieser Bezugsaufbau geschieht. Dies ist entscheidend, wie wohl sich das Kind in seiner neuen Umgebung fühlen wird.

Ziel von uns ist es, Ihrem Kind und Ihrer Familie einen Rahmen zu bieten, in dem es dieses Gefühl von Bindung, Vertrauen und Sicherheit erlebt. Deshalb wollen wir so behutsam wie möglich die Eingewöhnungsphase gestalten und Ihrem Kind die Zeit geben, die es benötigt.

Abgeschlossen ist eine gelungene Eingewöhnung erst, wenn die Erzieherin das Kind nachhaltig trösten und beruhigen kann, das Kind also eine verlässliche Beziehung zu seiner Erzieherin aufgebaut hat. Das kann zwischen 3 Wochen und 2 Monaten dauern.

Erst wenn das Kind allein den ganzen Vormittag in der Gruppe sein kann, wird die Eingewöhnung zum Mittagsschlaf stattfinden.

In der Eingewöhnungszeit ist der volle Beitrag zu zahlen.